Frühlingsblüher hübschen wirklich jeden Garten auf. Doch wann ist die perfekte Zeit, um sie auszusäen und wie kann man sie am besten pflegen? Ein hilfreicher Guide zu Maiglöckchen, Narzissen und Co. – für ein farbenfrohes Beet.

Was sind Frühlingsblüher?
Frühblüher, wie der Name schon sagt, bilden als erste im Jahr ihr Laub und ihre Blüten. Dabei besitzen die Bekanntesten von ihnen Energiespeicher wie Knollen oder Zwiebeln. Sobald sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, arbeitet es in der Blumenzwiebel. Unter ihnen erwacht das Schneeglöckchen als erstes. Ihm reichen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, um zu wachsen. Darauf folgen dann Märzenbecher und Winterlinge. Etwas später – zwischen Februar und März – leiten schließlich Krokusse, Tulpen, Hyazinthen und Narzissen den wahren Frühlingsanfang ein. Aber auch Frühblüher ohne Blumenzwiebel wie Primeln, Tausendschön oder Gänseblümchen schmücken jeden Garten.
Wann sollte man sie einpflanzen?
Feuchten Boden mögen Frühblüher besonders. Deshalb ist der Herbst die perfekte Zeit für die Aussaat oder das Setzen von Blumenzwiebeln. Bis in den November hinein herrschen ideale Bedingungen für das Einpflanzen. Ist der Winter mild, können Frühlingsblüher sogar im Februar noch sprießen. Allerdings dann darauf achten, die Zwiebeln nur zur Hälfte einzugraben. Wer die Frühlingsblüher erst im Frühling setzt, verschiebt die Blühphase in den Mai. Beim Kauf von Frühblühern sollte man darauf schauen, nur feste und gesunde Blumenzwiebeln zu wählen. Je größer die Knolle desto besser.

Wie sollte man Frühlingsblüher einpflanzen?
Lockerer Boden ist beim Einpflanzen das A und O. Die Erde mit Sand zu mischen, hilft dabei. Das Pflanzloch sollte ungefähr drei Mal so tief sein, wie die Blumenzwiebel groß ist. Ganz wichtig: Die Sprossseite muss beim Einstecken nach oben zeigen. Außerdem sollte man darauf achten, die Zwiebel keiner Staunässe auszusetzen. Besonders gut gedeihen sie im lichten Schatten eines Baumes oder Strauches.
Wie pflegt man die Frühlingsblüher am besten?
Neu gekaufte Frühlingsblüher brauchen zunächst keinen Dünger, da die Zwiebel alle benötigten Nährstoffe enthält. Außerdem sollten sie regelmäßig gegossen werden, auch wenn man sie, wie oben bereits erwähnt, von Staunässe fernhalten muss. Sind die Pflanzen verblüht, bitte nicht die Blätter abschneiden – daraus zieht die Zwiebel neue Kraft. Lässt man sie in der Erde, blühen sie im nächsten Jahr erneut. Insgesamt sind die Zwiebelpflanzen pflegeleicht.
Auch im Topf verzieren sie die Wohnung. Dabei blühen sie etwa sieben bis 14 Tage lang. Je kühler und heller der Standort, desto länger hat man Freude an ihnen. Die Zimmertemperatur sollte daher nicht über 20 Grad liegen.
Achtung: Alle Narzissen-Sorten sind hochgiftig.
Fabienne Acker