Insektenkunde: Unsere heimischen Krabbler auf einen Blick

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Ob auf der blühenden Wiese oder im schattigen Wald – gerade im Frühling und Sommer ist die Natur voller Insekten. Aber welche Insekten sind in Baden-Württemberg heimisch und was macht sie aus? In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige von ihnen vor.

Insektenkunde
Die Natur in Baden-Württemberg beherbergt eine Vielfalt an Insekten – unter anderem Schmetterlinge. Foto: Adobe Stock/Alfred

Von Marienkäfern bis hin zu Wildbienen – Beim Spaziergang durch die Natur sind unsere heimischen Insekten häufig zu beobachten. Doch wie gut kennen wir uns mit ihnen eigentlich aus?

Diese Insektenkunde gibt einen Überblick über acht Insektenarten, die in Baden-Württemberg weit verbreitet sind – und stellt sie vier kleinen Krabblern gegenüber, die irrtümlich oft für Insekten gehalten werden.

Insektenkunde: Diese Krabbler sind bei uns heimisch

1) Wildbiene – die Bestäuberin

Sie sorgen für die Bestäubung unserer Nahrungsmittel und anderer Pflanzen. 95 Prozent der Wildbienen sind Einzelgänger und nisten in der Erde. Sie sind stark vom Aussterben bedroht.

2) Heuschrecke – der Vielfrass

Die Hüpfer sind auch im Wüstensand und in Gewässern anzutreffen. Dabei entwickeln sie sich vom Ei direkt zum erwachsenen Tier. Heuschrecken sind Allesfresser.

3) Marienkäfer – der Lustige

Die kleinen Käfer bevorzugen warmes Klima und sind vor allem in Wäldern oder Moorlandschaften zu Hause. Ihr Körper ist meist rot, allerdings gibt es sie auch in Grau oder Gelb.

4) Libelle – die Schillernde

Die talentierten Flieger können bis zu 50 Stundenkilometer schnell werden. Auch sie sind vom Aussterben bedroht, dabei gab es die ersten Arten schon zu Zeiten der Dinosaurier.

5) Schmetterling – der Schöne

Falter werden kaum älter als zwei Wochen, obwohl ihr Raupenstadium mehrere Jahre andauern kann: Zum Schutz vor Feinden haben einige Arten große Augen auf ihren Flügeln.

6) Wanze – die Stinkige

Wanzen leben hauptsächlich vegetarisch – außer die Bettwanze, die Blut bevorzugt. Fühlt sich die grüne Stinkwanze bedroht sondert sie ein übelriechendes Sekret ab.

7) Mistkäfer – der Tänzer

Das Besondere am Mistkäfer? Er liebt frischen Dung. Dabei sind die Käfer tag- und nachtaktiv, können fliegen und tanzen häufig auf ihrer gerade geformten Dungkugel.

8) Ameise – das Kraftpaket

Die kleinen Tierchen können ungefähr das 40-fache ihres eigenen Körpergewichts tragen: An der Spitze der Ameisenkolonie steht die Königin und regiert mit eiserner Hand.

Heimische Insektenkunde: Diese Tierchen gehören nicht dazu

Diese Tiere sind keine Insekten, werden aber immer damit verwechselt.

Spinne – die Zweigliederin

Spinnentiere sind eine eigene Gattung. Dazu gehören auch Zecken. Spinnen haben acht Beine – sind somit also zweigliedrig und verfügen, anders als Insekten, über einen Vorder- und Hinterleib.

Assel – das Krebstier

Asseln gehören zur Klasse der Höheren Krebse. Die ältesten fossilen Kellerasseln sind 50 Millionen Jahre alt. Ob sie Helfer im Ökosystem oder Schädlinge sind, ist umstritten.

Zecke – die Blutsaugerin

Zecken können zehn Jahre ohne Nahrung auskommen. Um sich vor ihnen zu schützen, können ätherische Öle helfen – Lavendel oder Eukalyptus sollen beispielsweise wirksam sein.

Tausendfüßler – das Beinwunder

Sie sind ein Unterstamm der Gliederfüßler. Meist haben die Tiere eine zwei- oder dreistellige Anzahl an Beinen – jedoch kommt keiner der langen Krabbler tatsächlich auf 1000.

Fotos: AdobeStock/Klaus Eppele/Ruckszio/Carola Schubbel/zhikun sun/foto_tech/ JuergenL/Reena/vesta48/Holger T.K./Schmutzler-Schaub/PNG Lab, Sasha Strekoza

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