Ob auf der blühenden Wiese oder im schattigen Wald – gerade im Frühling und Sommer ist die Natur voller Insekten. Aber welche Insekten sind in Baden-Württemberg heimisch und was macht sie aus? In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige von ihnen vor.

Von Marienkäfern bis hin zu Wildbienen – Beim Spaziergang durch die Natur sind unsere heimischen Insekten häufig zu beobachten. Doch wie gut kennen wir uns mit ihnen eigentlich aus?
Diese Insektenkunde gibt einen Überblick über acht Insektenarten, die in Baden-Württemberg weit verbreitet sind – und stellt sie vier kleinen Krabblern gegenüber, die irrtümlich oft für Insekten gehalten werden.
Insektenkunde: Diese Krabbler sind bei uns heimisch
1) Wildbiene – die Bestäuberin
Sie sorgen für die Bestäubung unserer Nahrungsmittel und anderer Pflanzen. 95 Prozent der Wildbienen sind Einzelgänger und nisten in der Erde. Sie sind stark vom Aussterben bedroht.


2) Heuschrecke – der Vielfrass
Die Hüpfer sind auch im Wüstensand und in Gewässern anzutreffen. Dabei entwickeln sie sich vom Ei direkt zum erwachsenen Tier. Heuschrecken sind Allesfresser.
3) Marienkäfer – der Lustige
Die kleinen Käfer bevorzugen warmes Klima und sind vor allem in Wäldern oder Moorlandschaften zu Hause. Ihr Körper ist meist rot, allerdings gibt es sie auch in Grau oder Gelb.


4) Libelle – die Schillernde
Die talentierten Flieger können bis zu 50 Stundenkilometer schnell werden. Auch sie sind vom Aussterben bedroht, dabei gab es die ersten Arten schon zu Zeiten der Dinosaurier.
5) Schmetterling – der Schöne
Falter werden kaum älter als zwei Wochen, obwohl ihr Raupenstadium mehrere Jahre andauern kann: Zum Schutz vor Feinden haben einige Arten große Augen auf ihren Flügeln.


6) Wanze – die Stinkige
Wanzen leben hauptsächlich vegetarisch – außer die Bettwanze, die Blut bevorzugt. Fühlt sich die grüne Stinkwanze bedroht sondert sie ein übelriechendes Sekret ab.
7) Mistkäfer – der Tänzer
Das Besondere am Mistkäfer? Er liebt frischen Dung. Dabei sind die Käfer tag- und nachtaktiv, können fliegen und tanzen häufig auf ihrer gerade geformten Dungkugel.


8) Ameise – das Kraftpaket
Die kleinen Tierchen können ungefähr das 40-fache ihres eigenen Körpergewichts tragen: An der Spitze der Ameisenkolonie steht die Königin und regiert mit eiserner Hand.
Heimische Insektenkunde: Diese Tierchen gehören nicht dazu
Diese Tiere sind keine Insekten, werden aber immer damit verwechselt.
Spinne – die Zweigliederin
Spinnentiere sind eine eigene Gattung. Dazu gehören auch Zecken. Spinnen haben acht Beine – sind somit also zweigliedrig und verfügen, anders als Insekten, über einen Vorder- und Hinterleib.


Assel – das Krebstier
Asseln gehören zur Klasse der Höheren Krebse. Die ältesten fossilen Kellerasseln sind 50 Millionen Jahre alt. Ob sie Helfer im Ökosystem oder Schädlinge sind, ist umstritten.
Zecke – die Blutsaugerin
Zecken können zehn Jahre ohne Nahrung auskommen. Um sich vor ihnen zu schützen, können ätherische Öle helfen – Lavendel oder Eukalyptus sollen beispielsweise wirksam sein.


Tausendfüßler – das Beinwunder
Sie sind ein Unterstamm der Gliederfüßler. Meist haben die Tiere eine zwei- oder dreistellige Anzahl an Beinen – jedoch kommt keiner der langen Krabbler tatsächlich auf 1000.
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