Eier färben auf natürliche Weise

Bunter Eier dürfen zu keinem Osterfest fehlen. Allerdings werden diese auch immer teurer. Zurück zu den Wurzeln also und die Eier selbst färben. Wie das auf ganz natürliche Art und Weise funktioniert, erfahren Sie hier.

Eier können aus verschiedensten Pflanzen auf ganz natürliche Weise eingefärbt werden. Foto: AdobeStock/jon11

Mit diesen Pflanzen lassen sich Ostereier auf natürliche Art färben

Gelb: Kurkuma, Kamillenblüten
Hellgelb: Birkenblätter
Orangegelb: Karotten
Goldbraun: rote Zwiebelschalen
Rot: Rote Beete
Lilablau: Rotkohl, Heidelbeeren
Grün: Spinat, Brennnesseln, Petersilie
Braun: Kaffeebohnen

Anleitung zum Eier färben auf natürliche Weise

Vorbereitung

  1. Die Eier mit Essig reinigen. Der Essig entfettet die Eierschale und entfernt außerdem den Stempel mit dem Erzeugercode.
  2. Für den Sud ungefähr 100 Gramm Gemüse oder Beeren in zwei Liter Wasser geben und einige Stunden einweichen lassen. Danach rund eine Stunde kochen. Das Gemüse sollte so klein wie möglich geschnitten sein, damit möglichst viele Farbpigmente entweichen können.
  3. Die Eier in den Sud geben. Damit die Schale gleichmäßig Farbe annimmt, die Eier ab und zu wenden. Das Ei beim Färbevorgang nur mit einem Löffel bewegen, um keine Fingerabdrücke auf den gefärbten Eiern zu hinterlassen.
  4. Die Eier etwa zehn Minuten im Farbsud kochen lassen und anschließend mit einem Löffel herausnehmen. Abkühlen lassen und die gekochten Eier mindestens eine halbe Stunde ins erkaltete Farbbad legen. Damit die Eier schön glänzen, am Ende mit Speiseöl oder Margarine einreiben.

Eier färben auf natürliche Weise: Tipp

Weiße Eier eignen sich am besten zum Färben, weil sie die Farbe schneller annehmen. Braune Eier müssen länger im Sud liegen und bekommen eine zartere Farbtönung.

Fun Fact

Das Ei ist im Christentum ein wichtiges Symbol für die Auferstehung von Jesus Christus. Aus ihm erwächst neues Leben. Schon im Mittelalter hat die Kirche während der Fastenzeit den Verzehr von Fleisch und Eierspeisen verboten. Da die Hühner allerdings nicht mit dem Eierlegen aufhörten, versuchten die Gläubigen diese haltbar zu machen. Deshalb wurden sie hartgekocht. Um sie zu segnen oder auch zu verschenken, färbte man sie zusätzlich noch ein. In orthodoxen Kirchen oder auch in Osteuropa werden die Eier bis heute vorwiegend rot gefärbt. Ein Verweis auf den auferstandenen Christus und sein vergossenes Blut.

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