In der Weihnachtsbäckerei des LebensArt-Teams: Das sind unsere liebsten Plätzchen-Rezepte

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Plätzchen-Rezepte
Plätzchenbacken gehört zur Adventszeit wie Kerzenschein und Tannenduft. Foto: Adobe Stock/photocrew

Wenn es draußen nach Schnee aussieht und drinnen der Duft von frisch gebackenen Plätzchen durch die Küche zieht, dann wissen wir: Die schönste Zeit des Jahres ist da. Für viele gehören die kleinen süßen Kunstwerke genauso zum Advent wie Kerzenschein und Weihnachtslieder. Doch welche Plätzchen dürfen auf keinen Fall fehlen?

Wir haben uns im Team umgehört und die Lieblingsrezepte gesammelt – von klassischen Vanillekipferln und Spritzgebäck bis hin zu leckeren Orangenschnitten und schmackhaftem Schokoladenbrot. Lassen Sie sich inspirieren!

Rezept für Lisas Lieblingsplätzchen: Spritzgebäck

Gut Ding will Weile haben. Oder, wie meine Oma in der Küche immer zu mir sagte: „In der Ruhe liegt die Kraft“. Das gilt – zumindest für mich – ganz besonders beim Plätzchen backen.

Nichts habe ich als Kind mehr geliebt als das Spritzgebäck meiner Oma. Jedes Jahr stand sie stundenlang in der Küche und hat Spritzgebäck durch den alten Fleischwolf gedreht. Nur für mich, denn wenn auch Kokosmakronen, Vanillekipferl und andere raffinierte Leckereien auf dem Tisch stehen, wollte sonst niemand „einfach nur Spritzgebäck“.

Vor drei Jahren habe ich sowohl den Fleischwolf als auch die Rezepte meiner Oma geerbt. Seitdem weiß ich, es stimmt tatsächlich: „In der Ruhe liegt die Kraft“.

Jahr 1:

Ich bin hochmotiviert, es zu schaffen. Dieses Jahr backe ich mein eigenes Spritzgebäck. Um gleich vorwegzunehmen, was ich in diesem Jahr in der Weihnachtszeit nicht hatte: Spritzgebäck.

Was ich aber geschafft habe: Den alten Fleischwolf nach langem Probieren und viel Schimpfen doch noch ohne Anleitung so zusammenzusetzen, dass es zumindest möglich wäre, damit zu arbeiten. Immerhin, die ganze Mühe nicht umsonst.

Plätzchen-Rezepte
Foto: privat

Jahr 2:

Der Fleischwolf ist schnell zusammengebaut. Wenn man weiß, wie es geht, ist das tatsächlich gar nicht so schwer. Das handschriftliche Rezept meiner Oma mit Mengenangaben habe ich auch gefunden – was aber fehlt, ist die Backanleitung.

Da ist ja zum Glück schnell Abhilfe geschaffen: Eine kurze Recherche im Internet hilft mir weiter und ich starte den ersten Versuch. Teig zusammenrühren. Teig durch den Fleischwolf drehen. Ab in den Ofen.

Das Ergebnis habe ich mir anders vorgestellt: Die Formen komplett zerlaufen, das Gebäck genießbar, aber nicht wirklich lecker. Irgendwas stimmt also noch immer nicht. Vielleicht mehr Glück im nächsten Jahr.

Plätzchen-Rezepte
Foto: privat

Jahr 3:

Gut. Ich weiß, wie es nicht geht. Es kann also nicht so schwer sein rauszufinden, wie es geht.

Und tatsächlich finde ich nach einigem Suchen zwischen vielen Notizzetteln, sorgfältig ausgeschnittenen Plätzchenrezepten und Rezeptbüchern, die Angabe, die mir im Vorjahr gefehlt hat:

„Teig mindestens 1/2 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Sonst verläuft das Gebäck.“ Ha!

Also: Fleischwolf zusammenbauen. Teig zusammenrühren. Teig ruhen lassen! Teig durch den Fleischwolf drehen. Ab in den Ofen.

Und, ok, ich gebe zu: sie sehen noch lange nicht aus, wie die Plätzchen meiner Oma. Aber sie schmecken so. Und ich kann es ja noch besser machen. Nächstes Jahr. Denn: „In der Ruhe liegt die Kraft.“

Zutaten:

  • 500 g Butter
  • 400 g Zucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 8 Eier
  • 1 Kilo Mehl

Zubereitung:

  • Butter schmelzen und schaumig rühren.
  • Eier zugeben und schaumig rühren.
  • Zucker und Mehl zugeben und zu einem festen Teig verrühren.
  • Teig für mindestens 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen
  • In der Zwischenzeit die Küchenmaschine, die Spritztülle oder den Fleischwolf aufbauen und bereitstellen
  • Küchentheke gut mehlen und Backblech bereitstellen
  • Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen
  • Teig aus dem Kühlschrank nehmen und durch Küchenmaschine, Spritztülle oder Fleischwolf drehen
  • Mit einem Messer in kleine Stücke schneiden und direkt auf dem Backblech in die gewünschte Form legen.
  • 10-15 Minuten backen

Wer möchte, kann das fertige Spritzgebäck noch in Schokolade tauchen, mit Marmelade bestreichen oder mit einem Mantel aus gehackten Nüssen versehen.

Christinas liebstes Plätzchen-Rezept: Orangenschnitten

Meine Kinder und ich backen die Orangenschnitten jedes Jahr im Advent – das hat bei uns in der Familie Tradition. Meistens backen wir am Anfang der Adventszeit direkt eine größere Portion, damit wir bis Weihnachten immer etwas zu Naschen haben.

Lieblings-Plätzchen
Christinas Orangenschnitten sind fruchtig-lecker und einfach zubereitet. Foto: privat

Besonders mögen wir den fruchtig-frischen Geschmack der Orangenschnitten. Auf dem Weihnachtsteller dürfen sie nicht fehlen.

Zutaten:

Für den Teig (2 Teigplatten à circa 30/25 cm):

  • 250 g Mehl
  • 1 gestrichener Teelöffel Backpulver
  • 75 g Zucker
  • 1 Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 125 g Butter

Für die Füllung:

  • 125 g ungeschälte, gemahlene Mandeln
  • 150 g Zucker
  • Cointreau
  • abgeriebene Schale von 1 Orange
  • Saft von 1 bis 2 Orangen oder 80 ml Orangensaft

Zubereitung:

  • Den Teig kneten und wie Mürbeteig kühl stellen
  • Die Füllung richten und darauf achten, dass sie nicht zu flüssig wird.
  • Den Teig in zwei gleiche Teile aufteilen.
  • Einen Boden und einen Deckel von circa 30/25 cm ausrollen
  • Den Boden auf Backpapier oder ein gefettetes Blech legen
  • Die Füllung auf dem Boden verteilen und obendrauf den Deckel setzen
  • Den Teig am Rand gut festdrücken und den Deckel mit der Gabel mehrmals einstechen, sodass der Saft eventuell entweichen kann.
  • Bei 200 Grad für ungefähr 20 Minuten backen
  • Noch heiß die Glasur auftragen. Diese sollte aus 100 g Puderzucker bestehen, angemacht mit Orangensaft
  • Danach in kleinere Schnittchen schneiden und abkühlen lassen

Tipp: Am besten klappt es, wenn die Orangenschnittchen mit einem Backrahmen gebacken werden.

Fabiennes Lieblingsrezept: Schokoladenbrot

Als absoluter Schoko-Fan ist das Rezept natürlich ideal für mich. Schoki im Teig und in der Glasur – besser geht’s nicht. Die leckeren Vierecke gibt es bei uns zu Hause schon, seit ich denken kann. Für mich ist es einfach nicht Weihnachten ohne Schokoladenbrot.

Plätzchen-Rezepte
Fabiennes Schokoladenbrot sorgt für Wärme und Süße in die Vorweihnachtszeit. Foto: AdobeStock/saaraah97

Das Gebäck bietet die perfekte Abwechslung zwischen den Klassikern wie Vanillekipferln, Ausstecherle oder Zimtsternen. Außerdem schmeckt die Leckerei auch sehr gut unterm Jahr – für alle die sie noch nicht untrennbar mit dem Dezember verbunden haben.

Zutaten

  • 250 g Margarine
  • 250 g Zucker
  • 6 Eier
  • 250 g geriebene Zartbitterschokolade
  • 250 g geriebene Mandeln
  • 100g Mehl
  • Schokoladenglasur

Zubereitung

  1. Margarine, Zucker und Eier sehr schaumig rühren
  2. Geriebene Schokolade, Mandeln und Mehr unterrühren. Die Masse auf ein gefettetes Blech circa 1,5 bis zwei Zentimeter dick ausstreichen.
  3. Bei 180 Grad 15 bis 20 Minuten backen.
  4. Noch heiß in kleine Rechtecke schneiden und nach dem Erkalten mit der Schokoladenglasur bestreichen.

Heikes Lieblingsplätzchen: Vanillekipferl

Vanillekipferl gehören schon seit meiner Kindheit zu meinen liebsten Weihnachtsplätzchen, die für mich in der Adventszeit einfach dazugehören. Egal, wie viele verschiedene Plätzchensorten wir in einem Jahr backen, Vanillekipferl sind immer dabei.

Lieblings-Plätzchen
Heikes Vanillekipferl bringen den Geschmack von Kindheitserinnerungen auf den Teller. Foto: Adobe Stock/Grafvision

Hauptsächlich schmecken sie mir natürlich wegen ihres feinen Vanillearomas. Aber auch ihre klassische Halbmondform und ihre weiche, buttrige Konsistenz mag ich sehr.

Zutaten

Für ungefähr 50 Stück:

  • 2 Vanilleschoten
  • 200 g Mehl
  • 100 g geschälte, gemahlene Mandeln
  • 90 g Puderzucker
  • 100 g kalte Butter
  • 2 Eigelb
  • Puderzucker zum Wälzen

Zubereitung

  1. Die Vanilleschoten der Länge nach aufschneiden und das Mark herausschaben.
  2. Das Mehl mit den Mandeln, dem Puderzucker, den Eigelben, der gewürfelten Butter und dem Vanillemark schnell zu einem glatten Teig verkneten.
  3. Sobald der Teig bröselig ist, einen halben Teelöffel kaltes Wasser unterkneten.
  4. Den Teig in vier Portionen aufteilen und auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu Rollen mit einem Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern formen.
  5. Die Rollen in Frischhaltefolie einwickeln und ungefähr zwei Stunden kühlen.
  6. Den Backofen auf circa 160 Grad (Umluft 140 Grad) vorheizen.
  7. Die Rollen in ungefähr 12 Scheiben schneiden, die jeweils ungefähr einen Zentimeter dick sein sollten.
  8. Kipferl daraus formen und auf ein mit Backpapier belegten Blech legen.
  9. Im Ofen circa 12 Minuten backen.
  10. Die Kipferl im Puderzucker wälzen, solange sie noch leicht warm sind.
  11. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Das LebensArt-Team wünscht Ihnen viel Freude beim Backen und eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.

Und wenn Sie eines unserer Lieblingsrezepte ausprobiert haben, freuen wir uns über Ihre Meinung! Schreiben Sie uns gerne über info@pro-vs.de.

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